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Die Laserdisc repräsentiert eine frühe Generation von optischen Speichermedien, die in den 1970er Jahren eingeführt wurde und bis in die späten 1990er Jahre genutzt wurde. Sie war das erste kommerziell erhältliche optische Speichermedium für den Heimgebrauch und bot eine höhere Qualität als die damals üblichen VHS- und Betamax-Videobänder. Laserdiscs waren insbesondere in der Lage, analoge Video- und Audiosignale in einer Qualität zu speichern, die ihrer Zeit weit voraus war.

Technologie und Funktionsweise der Laserdisc

Die Technologie hinter der Laserdisc basiert auf der Verwendung eines Lasers, um Daten von einer rotierenden Scheibe zu lesen. Im Gegensatz zu späteren optischen Medien wie CDs, DVDs und Blu-rays, die digitale Daten speichern, nutzte die Laserdisc analoge Signale für Video und digitale oder analoge Signale für Audio. Die Scheiben selbst waren deutlich größer als heutige optische Medien, mit einem Durchmesser von 30 cm, und boten eine Abspielzeit von bis zu 60 Minuten pro Seite.

Varianten und Formate

Es gab verschiedene Formate und Varianten von Laserdiscs, darunter NTSC, PAL und SECAM, abhängig von der geografischen Region und dem Fernsehstandard. Einige Laserdiscs boten auch spezielle Funktionen wie erweiterte Audioformate (z.B. Dolby Surround) und interaktive Elemente, die als Vorläufer der DVD-Menüs angesehen werden können. Darüber hinaus gab es auch die sogenannten LD-ROMs, eine Kombination aus Laserdisc und CD-ROM, die für interaktive Anwendungen und Spiele verwendet wurden.

Anwendungen und Einsatzgebiete

Obwohl die Laserdisc nie die Marktdurchdringung von VHS erreichte, war sie besonders in bestimmten Nischenmärkten beliebt. Sie wurde häufig für hochwertige Videoausstellungen, in Bildungseinrichtungen und für Heimkino-Enthusiasten verwendet, die Wert auf eine hohe Bild- und Tonqualität legten. In Japan erfreute sich die Laserdisc größerer Beliebtheit und wurde auch für Karaoke-Anwendungen intensiv genutzt.

Materialien und Herstellung

Die Herstellung von Laserdiscs erforderte präzise und hochwertige Materialien. Die Scheiben bestanden aus zwei einzelnen Acryl- oder Polycarbonatschichten, die zusammengepresst wurden, um eine robuste und widerstandsfähige Platte zu bilden. Zwischen diesen Schichten befand sich die reflektierende Schicht, die meist aus Aluminium bestand und für die Lesbarkeit durch den Laser entscheidend war.

Vorteile und Besonderheiten

Die Laserdisc bot einige Vorteile gegenüber anderen Videoformaten ihrer Zeit. Die Bildqualität war deutlich besser als bei VHS, mit höherer Auflösung und weniger Bildrauschen. Auch die Tonqualität war überlegen, da die Laserdisc mehrere Tonspuren in digitaler oder analoger Form unterstützen konnte. Zudem war die Laserdisc weniger anfällig für Verschleiß durch wiederholtes Abspielen, was sie zu einem langlebigen Medium machte.